Vorab eine Sammlung von Quellen, die einem im Gefühl bestätigen, doch selbst nicht ganz daneben zu liegen.
Politische Hütchenspieler
Das politische Personal unterliegt in der modernen Parteiendemokratie einer Negativauslese, die nun seit Jahrzehnten wirkt. Entsprechend sind die Ergebnisse. Nicht einmal mehr die Show ist gut, sondern eben nur noch abstoßend. Wie sagte unser Österreichischer Autor Andreas Tögel jüngst so schön: “Die politische Klasse rangiert hinsichtlich ihrer Wertschätzung auf dem Niveau von Hütchenspielern, Zuhältern und Karussellbremsern.“
Welcher moralisch integre Mensch sucht sich einen Beruf, in dem er mit billigen Versprechungen auf andererleuts Kosten hausieren geht?
Wer tut sich die Ochsentour in nächtelangen Klüngelsitzungen mit sogenannten Parteifreunden an? Ausnahmen bestätigen immer die Regel, aber wenn wir uns die Parteiführungen so anschauen, dann sind wir wohl langsam beim allerletzten Aufgebot angekommen, der Karikatur einer ursprünglichen Elite. Wie kann man da nicht politikverdrossen sein?
Und das, ganz ohne überhaupt von den Inhalten zu reden, von den ständig zunehmenden Eingriffen der Politik in die persönlichen Angelegenheiten, von den Interventionsspiralen, steigenden Abgaben, Verschuldungsorgien und so weiter.
Interview mit André Lichtschlag.
André F. Lichtschlag, Jahrgang 1968, ist Chefredakteur und Herausgeber der Zeitschrift „eigentümlich frei“.
Die Schlechtesten und Dümmsten
Warum die Schlechtesten, Übelsten oder Dümmsten in Führungspositionen gelangen.
In diesem Kapitel stellt Hayek die Gründe dafür dar, dass in totalitären Systemen, worunter alle Formen des Sozialismus für Hayek (und uns) fallen, immer diejenigen in Führungspositionen gelangen, die die schlechtesten Eigenschaften in sich vereinen und bei denen es sich um die übelsten Konsorten überhaupt handelt, also Mörder wie Mao, Hitler oder Stalin, Personen, wie Honecker oder Ulbricht, deren kognitive Fähigkeiten eher unter dem Durchschnitt liegen oder Verrückte wie Himmler oder Trotzki usw.
Drei Gründe sind es für Hayek, die dafür sorgen, dass die Übelsten und Schlechtesten in Führungspositionen gelangen.
Mit steigender Intelligenz geht eine steigende Individualität einher und damit eine zunehmende Unfähigkeit, die entsprechenden Personen unter den Hut einer gemeinsamen Sache zu bringen: Wenn also eine große Anzahl von Personen benötigt wird, um eine totalitäre Partei zu formen oder eine totalitäre Organisation zu gründen, die Einfluss auf das öffentliche Leben auf einer Massenbasis gewinnen will und deren wichtigstes Merkmal der Vertrieb undifferenzierter ideologischer Inhalte ist, dann werden die Mitglieder dieser Organisationen sich in der Regel nicht aus denen rekrutieren, die über differenzierte Ansichten verfügen, die auf Grundlage entsprechenden Wissens und entsprechender Intelligenz geformt wurden.
Der Kern einer Massenorganisation besteht somit aus durchschnittlich oder unterdurchschnittlich Gebildeten und Fähigen.
Es folgt als zweites Kriterium, das der Selbstselektion in totalitäre Organisationen: Letztere üben mit ihrem einfachen ideologischen Inhalt eine Anziehungswirkung auf leichtgläubige und fügsame Individuen aus, die über keine eigene Meinung verfügen und dann, wenn ihnen bestimmte Inhalte regelmäßig z.B. über Staatsmedien in einsamer Monotonie eingehämmert werden, ins Lager der totalitären Organisation oder Partei überwechseln.
Selbst Anthroposophen wußten es schon immer ....
Sie wissen ja, ich habe oftmals hier davon gesprochen, daß eine der bedeutsamsten Erscheinungen in
der neueren Geschichte die ist, daß für die Herrschertypen die Auslese der Schlechtesten nach oben sich vollzogen hat. Durch Jahre hindurch habe ich Ihnen das immer wieder bei verschiedenen Anlässen gesagt. Diejenigen, die eigentlich die Herrschenden, die Regierenden sind, sind eine Auslese nicht der Besten; die Zeiten bringen es so mit sich, daß die Besten gerade in der neueren Zeit unten geblieben sind, die nach oben ausgelesenen, namentlich die in Führerstellung, sind eben vielfach nicht die Besten. Es ist die Selektion oftmals der Minderwertigen gewesen.
Rudolf Steiner, also keiner, der in die obige Gruppe der libertären Denker zu rechnen ist, hat das Gleiche erkannt.
Und noch eine Quelle, die die heutigen Parlamentarier gut umschreibt.
Auf der Suche nach Politikern, die im Thema Zentralgeldwesen, Zinspolitik, Inflation etc. etwas bewegen sollten:
Dafür benötigt man Personen, die nicht aufgrund einer negativen Auslese in den Parteiapparaten aufgestiegen sind, sondern stattdessen etwas vom Fach verstehen und obendrein gewisse charakterliche Grundlagen mitbringen, wie man sie bei unseren Spitzenpolitikern selektionsbedingt leider nicht vorfinden kann.
Auf der nächsten Hierarchieebene stehen die Politikdarsteller, jene Spezies, die man nicht in verschiedene Parteien sondern besser in zwei Klassen einteilen sollte:
Die einen sind so harmlos, dass sie das System, dem sie dienen, niemals durchschauen und somit auch nicht gefährden. Die breite Parlamentsfüllmasse kann man erfahrungsgemäß in diese Gruppe einordnen. Sie ist primär damit beschäftigt, zu verbergen, wie wenig man eigentlich von dem versteht, was man den ganzen Tag tut. Gerne hört man in diesen Kreisen auf die führenden Stimmen, die einen hinter den Kulissen mit „gutem“ Rat versorgen.
Die zweite Gruppe sind die Spitzenpolitiker, denen man selektionsbedingt ausreichend Gier und Gerissenheit unterstellen kann. Sie dürften wissen, dass sie ihre Vorteile und Privilegien nur dann erhalten, wenn sie dem System treu dienen und sich das für ihre Karriere erforderliche Geld sowie die günstige Meinungsmache weiterhin brav erbetteln.
Plan-B: Andreas Popp und Rico Albrecht, November 2011
(oh, die sind ja rechtslastig! Na dann darf man die Erkenntnisse nicht zitieren!!!)
So – jetzt die eigentliche kleine Geschichte:
Der Herr Ulram, ein Landtagsabgeordneter des kleinen Bundeslandes Burgenland, hat in einer Presseaussendung vollmundig Aufklärung über ein neues Strompreisangebot des burgenländischen Stromanbieters gefordert. In Zeiten der extremen Preiserhöhungen wegen? Ja, weswegen eigentlich? Ach ja – Ukraine-Krise!!
Wenn ein Politiker FORDERT, ist immer höchste Achtsamkeit geboten.
Da auch wir vom Energieanbieter ein Festpreisangebot erhalten haben, das auch wir (wie der Herr Ulram) für wenig seriös halten, bitten wir den Herrn Ulram um eine Empfehlung. FORDERN alleine hilft ja wenig, jammern auch nicht.
Also bitte ich (flehe fast) um eine Empfehlung des Herrn Ulram.
Die Mail an den Herrn Ulram und sein Gefolge (zu erwähnen ist hier der sehr aufmerksame Herr Fatzekas) ging (halbautomatische) bereits 8 mal raus.
Ja – zugegeben, ich habe für derartig unhöfliche Mailempfänger, die eben NICHT antworten, vor Jahren für einen Kunden ein kleines Mailprogramm geschrieben, daß parametrierbar die Mail wiederholt aussendet, bis eben eine Antwort kommt. Kann man beliebig einstellen: 1 x monatlich, 1 wöchentlich, 1 x täglich, 1 x stündlich. Je nachdem, ob man eine Antwort dringend oder nur der Form halber (wie hier) erhalten möchte.
Der Herr Fatzekas, wohl ein Handlanger des Landtagsabgeordneten Ulram sendet seine Lesebestätigung prompt am selben Tag raus. Er liest also die Mail, versteht sie anscheinend nicht, da NIE eine Antwort folgt.
Zur breiteren Streuung dieser Information, also der Unfreundlichkeit Bewohnern (dem man als Landtagsabgeordneter zu dienen hat) bzw. einem potentiellen Wähler (der ÖVP) gegenüber, sende ich gerne diese Mails auch an die entsprechenden Parteizentralen.
Hier hat sich nun eine junge Parteikollegin eingeschaltet oder sich einschalten müssen, zumindest um meine aktuell 8. Mail an den Herrn Ulram zu lesen. Die gute Frau ist anscheinend gerade dabei, sich in den oben beschriebenen Klüngelsitzungen parteiintern nach oben zu arbeiten, um eben dann, fachlich noch wenig ausgebildet, oben anzukommen. „Obfrau der Jungen ÖVP in einem Wiener Bezirk“ ist ja schon die halbe Strecke auf der langen Leiter der politischen negativen Selektion. Eine Ausbildung am Juridicum in Wien hilft da auch wenig.
Gelesen hat auch sie die 8.Mail, aber leider auch nicht geantwortet.
Ich habe auch schon, als kleine Denkhilfe einige Antworten vorgeschlagen, die man gegebenenfalls nur ankreuzen müßte.
Also bitte um eine Strom-Bezugs-Empfehlung des Herrn Ulram.
Sie (ÖVP) können ja auch erklären, daß die Jungs (Ulram, Fatzekas etc.) trotz schwacher SPÖ- Gegnerschaft (der sprachlose Landeshauptmann Doskozil) leider selbst noch schlechter sind und so natürlich auch nicht wählbarer werden, wie die Combo (gemeint ist die ÖVP Burgenland) schon zu Steindls Zeiten unpackbar war (Anmerkung der Redaktion: Steindl war jahrelang Landeshauptmannstellvertreter und hat NICHTS bewegt, mußt er sich doch immer auf die fachliche Auskunft seiner EXPERTEN verlassen). Der Steindl war ja die absolute Null-Eichung. Politisch gesehen. Privat mag er ja ein netter Kerl sein. Wie auch der Berlakovic, der sich als Minister bei Fragen stets verleugnen ließ. Es ging damals um verschmutztes Trinkwasser. Auch keine Antwort!!!
Also: Bitte eine Empfehlung oder ggf. eine Entschuldigung, daß die Experten (Ulram, Fazekas etc. ) nicht in der Lage sind, meine Mail zu verstehen und diese zu beantworten.
Die Leseschwäche der beiden Herren ist ja nur eine Vermutung meinerseits, als ehemaliger gerichtlich beeideter Sachverständiger für Organisationsoptimierung.
Es gilt also nach wie vor: die Unfähigkeitsvermutung.
Weitere Mailaktivitäten folgen,
ggf. auch juristische Gehversuche, um diese leider wahre Geschichte in ihrer Verbreitung zu behindern. Beleidigt wurde ja noch niemand, könnte man doch den Hick-Hack mit einer einzeiligen Antwort beenden.
Mal sehen!
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